mitten im alltäglichen treiben dieser westafrikanischen stadt sitze ich und zeichne.
ich bin mir selbst nicht fremd in dieser fremde, obwohl sie mir zum ersten mal begegnet.
zwischen all den menschen fühle ich mich geborgen.
sie erstrahlen in ihrer ganz eigenen präsenz und überraschen mich mit ihrer würde.
dieser aufrechte gang! diese weichheit in den bewegungen!
auch nachdem ich wieder in deutschland angekommen bin, arbeite ich weiter.
ich übermale in conakry begonnene bilder, zeichne aber auch immer wieder neu das bisherige motiv der drei figuren.
als ich zunächst mit zwei figuren begann, bemerkte ich,
dass ich mich beim betrachten der arbeiten als ungebetener zuschauer fühlte, menschen in ihrer zweisamkeit störend.
die dreiergruppe dagegen hält souverän der äußeren betrachtung stand,
lädt fast ein, sich ihrer anzuschließen.
in den strassen conkrys entdecke ich einen stand mit Holztafeln.
ich erfahre, dass diese tafeln zum schreiben von gebeten genutzt werden.
intuitiv arbeite ich beidseitig mit erde und farbe auf diesem sehr leichten holz.